HWK Schwaben setzt auf Elektromobilität

Besucher des 2. Augsburger Energietags bei der Handwerkskammer für Schwaben begeistert

Quelle: Fred Schöllhorn

Auch die Sonne ist ein Fan der E-Mobilität. Sie meinte es gut mit den Machern und den Besuchern des Energietags.

Der 2. Augsburger Energietag bei der HWK Schwaben hat eindrucksvoll die Möglichkeiten der Elektromobilität aufgezeigt. Von Elektrofahrrädern über E-Roller und Segways bis hin zum Elektro-Sportwagen – die ganze Bandbreite an E-Fahrzeugen war bei der Handwerkskammer zu bestaunen. Und nicht nur das: Besucher konnten die Fahrzeuge auch selbst testen. So manch einer stand nach einer Testfahrt auch schon kurz vor dem Kauf eines E-Autos: „Die Fahrzeuge sind halt schon noch recht teuer, aber wenn der Spritpreis so weiter steigt, rentiert sich’s bald…“, so Manfred Klaus aus Augsburg. Und zum Thema E-Fahrrad meint die Besucherin Maria Leitner aus Bobingen: „Natürlich sollte man selber ordentlich strampeln auf dem Radl, aber man wird ja auch älter und da hat so ein Elektrorad schon was.“

Starke Partner beim Thema E-Mobility

Das breite Angebot beim 2. Augsburger Energietag wurde vor allem auch durch die vielen Kooperationspartner ermöglicht. Neben der Stadt Augsburg, dem KUMAS, den LEW und den Stadtwerken brachten sich vor allem auch Innungen und Handwerksbetriebe ein. So stellten die Mechanikerinnung, die Elektroinnung und die Kfz-Innung E-Fahrräder, E-Roller und E-Autos zur Verfügung. Das Augsburger Passivhauszentrum brachte sein neues Elektroauto mit und auch die Firma Drexl + Ziegler stellte ihre E-Fahrzeuge aus. Die Firma Elektrotechnik Fürst zeigte am Energietag auch ein Solar-Carport.

Alfred Kailing von der HWK Schwaben freute sich besonders über diese Beteiligung: „Das Thema Elektromobilität ist wichtig und die teilnehmenden Firmen und Innungen haben das erkannt. Die HWK lädt auch andere Innungen und Unternehmen herzlich dazu ein, sich beim nächsten Energietag einzubringen.

Interessante Vorträge

Quelle: Fred Schöllhorn

Neben der Ausstellung von Fahrzeugen und Praxistests mit Elektrovehikeln gab es auch interessante Vorträge zur Elektromobilität. Der Schweizer Louis Palmer berichtete von seiner Weltumrundung mit einem Solartaxi und zeigte dazu beeindruckende Bilder. Und Matthias Pfau vom Landes-Innungsverband des Bayerischen Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks beschrieb sehr eingängig die Chancen, aber auch die Herausforderungen beim Thema Elektromobilität. Und auch mit viel Humor: „Prognosen sind schwer zu treffen – insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen.“ Pfau erklärte, dass noch viele Schritte gemacht werden müssten, beispielsweise bei der Batterietechnologie und der flächendeckenden Versorgung mit E-Tankstellen. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und schließlich hat sich auch die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, die E-Mobilität stärker zu fördern. 2020 sollen laut Willensbekundung bereits eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein.

Quelle: Fred Schöllhorn

Handwerkskammer elektromobil unterwegs

Dass es zum Thema Elektromobilität bei der HWK Schwaben nicht nur Show und Lippenbekenntnisse gibt, zeigt auch der Einsatz von E-Fahrzeugen. Künftig wird die Handwerkskammer mit einem Elektroauto, einem Elektroroller und zwei E-Fahrrädern unterwegs sein. Die kleine E-Flotte kommt in Zusammenarbeit mit den LEW zustande. Auch für HWK-Präsident Jürgen Schmid wird die E-Mobilität in Zukunft eine große Rolle spielen: „Die Reichweiten, die Ladezeiten und die Speicherkapazitäten müssen zwar noch deutlich verbessert werden. Aber ich bin mir sicher, dass uns dieses technische Know-How rasch zur Verfügung steht. Dann ist die Elektromobilität eine echte Alternative.“

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